How my art speaks of loneliness

Einsam in der Menge

Wenn ich jemandem mitteile, dass ich einsam bin, glauben mir viele nicht. Sie fragen sich, wie eine Person, die immer kommuniziert und viele Beziehungen um sich hat, einsam sein kann. Genau so ist es. Früher dachte ich immer, dass das Gefühl der Einsamkeit nur auftritt, wenn ich allein bin und niemanden zum Teilen habe. Aber allmählich hat sich meine Definition von Einsamkeit verändert. Jetzt hängt Einsamkeit nicht von der Anzahl der Menschen ab, mit denen ich in Kontakt stehe, oder der Zeit, die ich mit anderen verbringe, sondern von meinem inneren Geisteszustand.

Ich kann mitten unter Hunderten von Menschen stehen und mich trotzdem einsam fühlen. Ich kann mit vielen Leuten lachen und reden, aber innerlich fühle ich mich leer.

Wenn man sagt, dass jemand nur einsam ist, wenn er allein ist, trifft das nicht auf mich zu, denn ich verbringe oft viel Zeit allein und genieße das. Ich fühle mich wohl und frei in meinem eigenen Raum. Also mag ich Einsamkeit? Nicht unbedingt. Ein Mensch kann sich schrecklich fühlen, wenn er niemanden zum Reden hat, aber ich habe Angst, wenn ich rede und sie nicht verstehen wollen oder ignorieren, was ich sage. Die Erwartung an den anderen lässt mich vom Ergebnis enttäuscht sein, und das führt zu einem Gefühl der Einsamkeit, selbst wenn ich in einem Gespräch von Angesicht zu Angesicht bin.

Ich habe keine Angst davor, allein zu sein, ich habe nur Angst davor, in Gesprächen mit Menschen allein zu sein.

Aber das ist ein objektiver Grund. Ich kann andere nicht zwingen, zuzuhören und meine Geschichte zu verstehen. Ich weiß das und obwohl es schwierig ist, das unbeabsichtigte Verlassen anderer zu akzeptieren, begebe ich mich oft in solche Situationen. Denn so denke ich, dass ich die Einsamkeit beseitigen kann, wenn ich allein bin das heißt, ich kann die Ursache der Einsamkeit überwinden, die ich einst als Alleinsein definiert habe. Der britische Schriftsteller und Journalist Johann Hari, Autor des Buches „Lost Connections: Uncovering the Real Causes of Depression – and the Unexpected Solutions“, schrieb:

“Loneliness isn’t the physical absence of other people it’s the sense that you’re not sharing anything that matters with anyone else.”

(Johann Hari. Lost connections: Uncovering the Real Causes of Depression and the Unexpected Solution.)

Mir kommt es so vor, als ob dieser Mangel an sozialen Kontakten dazu führt, dass ich mich einsam fühle. Laut einer Studie von Vivek H. Murthy in Together: The Healing Power of Human Connection in Some Lonely World, schreibt er:

“If you ask people today what they value most in life, most will point to family and friends. Yet the way we spend our days is often at odds with that value. Our twenty-first-century world demands that we focus on pursuits that seem to be in constant competition for our time, attention, energy, and commitment. Many of these pursuits are themselves competitions. We compete for jobs and status. We compete over possessions, money, and reputation. We strive to stay afloat and to get ahead. Meanwhile, the relationships we claim to prize often get neglected in the chase”

(Vivek H. Murthy. Together: The Healing Power of Human Connection in Sometimes Lonely World, p. 98)

Dieses Argument von Vivek H. Murthy brachte mich dazu, über meine Kindheitserfahrung nachzudenken. Ich bin in einem kleinen Land geboren und aufgewachsen. Mit kindlicher Seele genieße ich schöne Tage mit meiner Familie und den Menschen um mich herum. Allerdings habe ich schon in jungen Jahren gemerkt, dass eine Kultur des Vergleichens weit verbreitet ist. Kinder in der Familie werden immer miteinander verglichen – wer lernt besser, wer benimmt sich besser, wer ist schöner. In der Schule ist das Wettbewerbsumfeld noch härter, die Schüler werden auf eine Skala gesetzt, um die Vorlieben der Lehrer und ihre schulischen Leistungen zu vergleichen. Während unserer Schulzeit werden wir nicht nur von persönlichen Zielen motiviert, sondern auch von den Erwartungen der Erwachsenen. Freundschaften können schiefgehen, wenn wir unterschiedliche Noten haben. Mir wurde klar, dass mir dieser Vergleich nie gefiel, aber es half auch nicht, dass ich ungewollt darauf hereinfiel. Wenn ich gute Ergebnisse erreiche, werde ich zum Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, zum Maßstab für ein ausreichend gutes Kind in der Gemeinschaft. Aber ich fühle mich in dieser Position nicht immer wohl. Die Angst, dass ich eines Tages nicht mehr gut genug bin und die Leute negativ über mich reden, ist immer vorhanden. Die Frage, warum ich nicht so gut sein kann wie jemand anderes, ist beängstigender, als nicht so gut zu sein wie jemand anderer. Ich versuche, mich in die Gesellschaft einzufügen, aber Unterschiede im Denken und in den sozialen Standards wecken in mir den Wunsch, mich zu trennen. Ich stelle mir oft vor, dass ich inmitten der Menge kein prominentes Licht, aber auch kein Gegner bin.

Auch wenn ich nicht gegen die Gesellschaft bin, entscheide ich mich manchmal dafür, einsam zu sein und
die verurteilenden Blicke der Menschen um mich herum zu ignorieren. Dieser interne Konflikt unterstreicht meinen Wunsch nach echten Verbindungen und nicht nach einer Vergleichsbesessenheit.

Die Schwäche

Egal wie belastbar und stark jeder von uns ist, jeder hat seine eigene Toleranzgrenze. Einsamkeit kann uns Tag für Tag geistig und emotional müde machen und uns schwächen.

Einsamkeit ist auch Frieden

Einsamkeit ist nicht so beängstigend, wie viele Leute denken. Das Erleben von Einsamkeit bedeutet nicht, dass wir als Gesellschaft versagt haben. Manchmal sind Zeiten der Einsamkeit eine Gelegenheit, die Hektik des Lebens hinter sich zu lassen, auf uns selbst zurückzublicken, über die Beziehungen um uns herum nachzudenken und über den wahren Wert der Verbindung im Leben nach zu denken.

Das Verstehen der Einsamkeit hilft uns nicht nur, die negativen Auswirkungen der Einsamkeit zu überwinden, es hilft uns auch, andere zu verstehen und uns in sie hineinzuversetzen. Wenn wir in die einsame Welt anderer eintauchen, hören wir nicht nur auf die Worte, sondern spüren auch die Emotionen, die tief in unserem Inneren verborgen sind, und helfen so, das Herz jedes Menschen zu öffnen.

In der Welt der Einsamkeit eintreten

Einsamkeit ist nicht immer ein negatives, trauriges und düsteres Bild. Unser Leben in der realen Welt ist sehr bunt und vielfältig. Jeden Tag, wenn wir auf die Straße gehen und uns der geschäftigen Menschenmenge anschließen, kann es passieren, dass wir versehentlich an einsamen Seelen vorbeikommen. Sie sind immer noch brillant, immer noch hell, aber es gibt Momente der Stille, die schwer mit Worten zu beschreiben sind. Der Kontrast und das Paradox der leuchtenden Farben zum Thema Einsamkeit heben menschliche Emotionen hervor und zeigen, dass Einsamkeit nicht nur traurig oder düster ist, sondern auch in scheinbar unmöglichen und fröhlichen Momenten existieren kann. Es beschreibt den tiefen Widerspruch in den Menschen. Jemand mag nach außen hell, farbenfroh und lebhaft wirken, sich aber innerlich einsam und leer fühlen. Darüber hinaus stehen leuchtende Farben auch für Hoffnung und Positivität, die in einsamen Momenten verborgen sind. Selbst in den dunkelsten Momenten gibt es immer Hoffnung auf die Möglichkeit, Trost und Frieden zu finden. Ermutigen Sie die Zuschauer, die Einsamkeit aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und das Positive im Negativen zu entdecken.


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